Ich bin der Oger, und dies ist mein Blog. Ihr kriegt von mir zu lesen, was ich so von Rollenspielen im allgemeinen und besonderen halte. Ich werde nicht immer nett sein. Besonders nicht zu Rollenspielen, die der Oger nicht mag. Oger mögen einfache, schnelle Spiele. Oger mögen keine Spiele, die sie nicht verstehen. Oger werden ganz schnell böse, wenn sie etwas nicht verstehen, besonders, wenn ein Gelehrter sich in seine Höhle verirrt. Gelehrte sind immer so schwierig. Sie sagen schlimme Dinge über die Rollenspiele, die der Oger mag. Sie sagen auch schlimme Dinge darüber, wie der Oger Rollenspiele spielt, und nennen ihn Erwin oder Powergamer oder noch schlimmeres. Und sie schreiben seltsames Zeug, so Rollenspiele über Regen, Heulsusen und Zuckerwatteverkäufer und nennen das dann Herausforderung.
Und wenn der Oger sich dann in ein anderes Forum verirrt, dann wird er auch wütend. Weil der Oger es nicht verstehen kann, das man immer nur lieb sein muss. Ganz besonders böse wird der Oger dann, wenn man ihn einen Troll nennt. Oger sind nicht wie Trolle. Trolle sind anders als wie Oger. Oger sind ehrlich. Oger sind laut. Oger machen sich ihre eigene Stimmung. Sie brauchen dafür keinen Spielleiter. Der Oger mag auch keine Spiele, die böse zu kleinen Kindern sind. Oger mögen Kinder. Das weiß nur keiner. Es gibt immer weniger Kinder, die schnelle, einfache Spiele wie der Oger spielen. Das macht den Oger wütend und traurig. Immer weniger Kinder, die mit dem Oger spielen wollen. Die klugen Gelehrten sollten lieber schnelle und einfache Spiele schreiben, statt so komplizierte. Spiele, die der Oger mag. Wo der Oger auch mal laut sein darf und das tun kann, was der Oger will. Spiele, wo der Oger möglichst viele von den Würfeln benutzen darf, die er sich aus all den Knochen der klugen Gelehrten geschnitzt hat, die sich in seine Höhle verirrt haben.
Kommt mich besuchen. Demnächst erzählt euch der Oger, wie alles angefangen hat.
Und sie schreiben seltsames Zeug, so Rollenspiele über Regen, Heulsusen und Zuckerwatteverkäufer und nennen das dann Herausforderung.
AntwortenLöschenIch hatte als Jurymitglied schon ein Auge darauf dass nur interessante Sachen durch die Quali kommen, so weit ich Einfluß nehmen konnte 8) Und neben den Zuckerwatteverkäufern gab es auch ein paar interessante Spiele wie Dawn und Gnome.
Dass auch völlig abgedrehtes Zeug eingereicht wird ist ganz normal bei Wettbewerben auf Zeit, da man so leicht Aufmerksamkeit erregen kann und man so was relativ leicht in begrenzter Zeit runterpinseln kann. Solche Spiele verschwinden dann meistens auch kurz darauf in der Versenkung und sind selten dafür gedacht weiterentwickelt zu werden.
Mir sind die Grenzen eines solch zeitlich begrenzten Kontestes ja kürzlich selbst klar geworden. Hör ja schon auf zu nölen.
AntwortenLöschenDennoch:Was ich nach wie vor reichlich merkwürdig finde, sind die Stichworte, die als Themen vorgegeben wurden. Geld ging ja noch, aber Regen und Trauer? Da krieg ich ja schon beim drüber Nachdenken Depressionen ;-)
Ich frage mich auch, ob die Themenvorgabe an sich nicht schädlich für das unterfangen ist. Da hat jemand ne coole Idee, will die dann drauflosentwickeln, und verbringt wertvolle Stunden damit, einen Bezug zu den Stichwörtern herzustellen.
Wäre da eine Einteilung nach Genre nicht besser? So wie "ARS/ Erzählspiel", oder SF/Fantasy/Andere?
Aber es ist beruhigend, Dich in der Jury zu wissen.
Mit der Auswahl der Stichwörter hatte ich nichts zu tun. Ich hätte da wohl andere genommen, und etwas interessantes eingefallen wäre mir da nicht.
AntwortenLöschenGenerell haben Stichwörter einen Sinn: Einen Rahmen für die Kreativität liefern und Impulse geben.
Wer einfach irgendwas einreichen kann immer noch billig davonkommen, etwa mit Überreden als Fertigkeit, Geld auf dem Charakterbogen, Regen als mögliches Resultat einer Wettertabelle und Trauer in Form einer traurigen Begebenheit in der Settinggeschichte - schon sind alle vier Stichwörter verarbeitet. (Dass man so keine Highscore abräumt ist ein anderes Thema ;-))