Die aktuelle Sau, die durch das Dorf von RPG - Blogs getrieben wird, ist das Für und Wider gegen den Sandkasten. Ich will mich nicht großartig an den zirkulärem Bezug geführten scheinpädagogischen Diskussionen beteiligen. Stattdessen sage ich:
1. Je mehr effektive Vorbereitung ich vor einer Sitzung geleistet habe, um so effektiver und schmerzfreier kann ich während der Sitzung improvisieren. Meine Beschreibungen werden detailreicher und meine Welt glaubhafter, wenn ich eine solide Grundlage habe, auf der ich aufbauen kann, anstatt mir alles im gegebenen Augenblick aus den Fingern zu saugen.
2. Ich bin dankbar für jedes Hilfsmittel, das mir bei der Vorbereitung oder während des Spiels hilft. Dazu zählen Werkzeuge wie Tabellen für die Generierung von Zufallsbegegnungen, zukünftigen Ereignissen und Welten. Das entbindet mich nicht von der Pflicht, meine Kreativität und meinen gesunden Menschenverstand einzusetzen, um die Lücken zu füllen, und das ganze zu einem sinnhaften Ganzen zu verarbeiten.
3. Sandkastenspiel, so wie ich es verstehe, ist mehr ein Werkzeug, das gut oder schlecht gefertigt, und gut oder sc hlecht angewendet werden kann. Was eine gute oder schlechte Spielsitzung war, das entscheidet kein Oberlehrer oder Leuchtturm aus dem Internet, sondern meine eigene Einschätzung und meine Spielergruppe.
4. Auf pseudointellektuell geführten Zickenterror, der für mich auf zu großem Teil verletzten Eitelkeiten und Schützengrabenmentalität basiert, möchte ich nur ungern Energie verschwenden.
Mehr habe ich diesbezüglich nicht zu sagen.
Hallo Oger,
AntwortenLöschenich habe lange kein Blog gelesen, dem ich so recht geben muß wie deinem Beitrag !
Gruß
Xemides
"Das entbindet mich nicht von der Pflicht, meine *Kreativität* und meinen *gesunden* Menschenverstand einzusetzen, um die Lücken zu füllen, und das ganze zu einem sinnhaften Ganzen zu verarbeiten."
AntwortenLöschenHervorhebungen durch mich.
Alexandro, ich finde es schön von Dir, das Du den Oger immer wieder daran erinnerst, wie recht er hat.
AntwortenLöschenHey, was genau ist dieser Sandkasten eigentlich? Aber ich finde deinen Schreibstil sehr gut, Oger. Ich hätt dich ohne RSP-Blogs.de nicht gefunden! :-)
AntwortenLöschenSehr verkürzte Form:
AntwortenLöschenEine Spielwelt, die durch Karten, historische Ereignisse, verschiedene Fraktionen und dynamische Entwicklungen geprägt ist, und in der sich die Spielercharaktere frei, d.h. ohne Bindung an einen Plot bewegen können, ihre eigenen Ziele setzen.
Abgeleitet aus den militärischen Sandkastenspielen, stark vertreten durch die frühen D&D - Editionen und Traveller. Aber ich bin der Meinung, man kann alles als Sandbox gestalten, WENN MAN WILL.