Ich habe lange überlegt, was ich zur Dungeon23 Challenge beitragen soll. Als Ideen hatte ich eine zerfallende, aufgegebene Arkologie für ein Cyberpunk-Szenario, eine riesige Arena und einiges mehr. Auch NSCs und Waben waren bei mir kurzzeitig auf dem Zettel.
Stattdessen habe ich mir etwas anderes vorgenommen.
Ich versuche, meinen Verliesen zumindest ein Minimum an Sinn zu geben. Räume eines bestimmten Zwecks haben immer andere Räume mit einem bestimmten Zweck in der Nähe. Zumindest gibt es eine gute Chance dafür, dass das so ist. Man findet auch mit höherer Wahrscheinlicheit Schätze und Monster an bestimmten Orten denn an anderen.
Das obige Bild, obwohl man es in den gezeigten Maßen natürlich genau so übernehmen könnte, ist denn auch eher als Flowchart und Betriebsanleitung in einem gedacht. Es könnte genausogut ein Eingangsbereich auf einer Raumstation, der Eingang zu einem Hochsicherheitslabor oder etwas ganz anderes sein.
Es geht los bei "START", und der SL bestimmt für jeden Raum,ob dieser überhaupt vorhanden ist, dann, mögliche Inhalte, jeweils mit 1W100. (Fehlt ein Raum, dann auch alles dahinterliegende.)
Mit "Monster" ist alles gemeint, was diesen Bereich behausen könnte - auch Menschen, die einer Gruppe SC möglicherweise freundlich gesinnt sind. "Tricks, Schätze und Fallen" müssten einem Kenner der Materie klar sein, und die Anwesenheit von architektonischen Besonderheiten (wie Säulen oder Brunnen) ebenso.
Mit "Licht" ist die Anwesenheit von Beleuchtung - Fackeln, Laternen, Lagerfeuern, magisches oder elektrisches Licht - gemeint, je nach Art des Verlieses.
"Vorräte" können Nahrungsmittel, Munition, Medikamente sein, je nach Raumart usw.
Bei "Info" können die SC ein wichtiges Detail über die Geschichte, das Layout des Dungeons oder dessen Bewohner erfahren.
Die grüne Prozentzahl neben den Türen bestimmt, ob diese leicht zu öffnen oder verklemmt, abgeschlossen, mit Fallen versehen, oder Geheimtüren sind (oder mehreres davon).
Ob ich es schaffe, kontinuierlich dieses Jahr etwas zu posten, weiß ich jetzt noch nicht. Wenn ich das mache, werde ich noch einige Eingänge (die natürlich auch Ausgänge auf andere Ebenen sein können) plus "Mittelstücke" und "Endstücke" basteln. Die meisten werden irgend eine Art von thematischer Vorgabe haben.
Die vorliegende Karte ist so etwas wie der "offizielle" Eingang eines Gewölbes, der möglicherweise von einer Fraktion des Verlieses kontrolliert wird.
Die Karte wurde erstellt mit der Dungeon-Scrawl - App.
Ich hätte lieber den Artikel über die zerfallende, aufgegebene Arkologie gelesen. ;)
AntwortenLöschenIst nicht aus der Welt ... vielleicht als Dungeon24? :)
AntwortenLöschen(Fernziel ist ja irgendwann ein cyberpunkiger Dungeoncrawl ...)
Ein unterirdisches, geschütztes Forschungslabor, aus dem die Spielercharaktere einem Gegenstand entwenden oder eine Datei in das Computersystem einspeisen sollen, ist doch schon fast ein Dungeon crawl.
LöschenDas Problem bei Cyberpunk Dungeoncrawls ist der Strom. Viele Sicherheitssysteme oder -kameras brauchen Strom (nicht alles läuft auf Akkus) und sind auch noch vernetzt untereinander. Wenn ein Netrunner das System irgendwo hackt, kann er sich bis zur zentralen Steuerung oder AI hacken.
Da gebe ich Dir im Prinzip recht, sehe aber folgende Workarounds bzw. hatte folgende Ideen zu diesem Thema:
AntwortenLöschen1) Die neueren Regeln von SR5+ und CP:Red sehen ja eher lokale Netzwerke vor; der Hacker muss so immer noch an einen physischen Ort gelangen, um sein Werk tun zu können. Carbon 2185 geht einen ähnlichen Weg, aber es fehlt die volle Immersion. (Falls es jetzt nach dem OGL-Debakel noch rauskommt, freue ich mich darauf, die Lösung von Nets Without Numbers zu sehen.)
2) Was mir als Ort zum Explorieren vorschwebt, wird keine wohlgeordnete Konzernanlage sein. Eher so Walled City, mit kleinen Einzelnetzwerken und vom Cyberspace abgekoppelten Stromsystemen. Ein riesiges Chaos, das ELektriker und Hacker zur Verzweiflung treiben dürfte.
3) Die KI, die mir vorschwebt, dürfte nicht einfach zu hacken sein ...
Dass der Hacker vor Ort sein muss ist weniger das Problem. Die Achillesferse des Netzwerks ist die Vernetzung. Von einem gehackten Knotenpunkt kann man sich auf alle anderen Knotenpunkte des Systems hacken. Die Vernetzung wird für eine mögliche Wartung durch automatische Wartungsprogramme gebraucht.
LöschenEine Ansammlung von vielen nicht vernetzten Einzelnetzwerken benötigt viele Stromquellen. USVs reichen nicht. Es muss dauerhaft Strom geben, so dass mit Benzin betriebene Generatoren auf Dauer auch nicht funktionieren. Desweiteren braucht jedes Einzelnetzwerk ein Admin, der das Mal eingerichtet hat und später auch, so lange er lebt, auch überwacht hat, so fern es nicht eine automatische Überwachung hat oder nicht überwacht werden muss. Es sollte einen Grund geben, warum es so viele Einzelnetzwerke dort gibt.
Jedes dieser Einzelnetzwerke hat neben der Steuerung der Sicherheitsmaßnahmen auch noch weitere Funktionen z.B. Speicherung von Daten. Daten, die gegebenfalls von Spielercharakteren verkauft werden können. Ebenso könnte die Hardware verkauft werden, wenn sie ausgebaut und mitgenommen werden kann.
Viel interessanter ist der zeitliche Aspekt. Wann wurde der Dungeon gebaut bzw. aufgegeben? Wie viel Zeit ist vergangen bis die Spielercharaktere dort eintreffen. Z.B. sind die dort eingesetzten Rechner 486er mit entsprechend alter Software und die Spielercharaktere kommen im Jahr 2023 in den Dungeon.
Eine AI ist umso gefährlicher je mehr Systeme sie kontrollieren kann.
Was ist, wenn "das Netz" der Megadungeon oder ein paralleler Megadungeon vor Ort ist? Mit eigenen Level, Monstern, Fallen, Schätzen? Konkurrierenden Fraktionen?
AntwortenLöschenIn der Arkologie-Idee hatte ich vom letzteren alleine schon drei - KI, Konzern, Hackergruppe - und jede eigene weitere Fraktion vermutlich ihr eigenes Subnetz + Admins.
Oh, und dann wäre da noch die Idee der historisch übereinander gewachsenen Netze, von DARPAnet bis hin zum Cyberspace der neuesten Generation, die noch irgendwie miteinander verbunden sind.
Mentale Notiz an mich: Stromquellen beim Zeichnen von Sci-Fi-Locations bedenken und ggf. einzeichnen.
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