The best way to describe a thing is to define it.
Wenn man nun versucht, jedes "Ding", also jeden Spielablauf, jedes Kampfmanöver, jeden besonderen Vorteil, jede Situation zu definieren und abzudecken, passieren folgende Dinge:
1) Das schiere Volumen der Regeln, die beherrscht werden müssen, wird sehr groß. Man ist dann häufig mehr mit Nachschlagen beschäftigt, als mit dem eigentlichen Spiel. Zumindest geht dem Oger das so.
2) Regelkenntnis wird wichtiger, als die Auseinandersetzung mit der Situation im Spiel. Der SL muss mehr Zeit mit dem Vorbereiten von Spielwerten verbringen, als mit dem Ersinnen eines Abenteuers. ( Oger ist zu der Technik übergegangen, die Werte Freihand und pi mal Daumen nach geschätzten Durchschnittswerten zu bestimmen. Da haben allerdings die Spieler einen Vorteil - den der Zeit, den sie in die Ausgestaltung und Optimierung ihrer Charakteroptionen gesteckt haben).
3) Kreativität der Spieler wird in den Hintergrund gedrängt. Man findet ja heute W20-Regeln für fast jeden Zweck. Dies macht es zwar zunächst einfacher für alle Beteiligten, aber dadurch, das man sein Gehirn nicht mehr benutzen muss, um ein Problem zu lösen, wird letzteres auch nicht mehr gefordert und schlussendlich verkümmern.
4) Man fängt an, in Spielbegriffen zu denken. Wieviel Füße/Quadrate ist der Gegner entfernt? Kann ich Cleaven? Ich charge meinen Gegner! Ich nehme mir 20 fürs Suchen! usw. Der Oger glaubt, das diese Kunstsprache für das Erlebnis Rollenspiel eher schädlich ist.
Das wars erstmal, vielleicht fällt mir später noch was ein.